Als Fotograf stellt man sich irgendwann zwangsläufig die Frage, wie man seine Fotos speichern und archivieren möchte. Die Auswahl an Speicherlösungen ist riesengroß und steigt zusehends. Hier eine Lösung zu finden, die die unterschiedlichen Ansprüche befriedigt ist gar nicht so einfach.
Samsung X5
Portable SSD
Da ich häufig beruflich unterwegs bin und dabei auch größere Datenmengen dabei habe, z.B. zur Übergabe von Daten an den Kunden, bin ich auf der Suche nach einer schnellen und mobilen SSD-Speicherlösung. Aufgrund positiver Testberichte zum X5 habe ich Samsung angefragt, ob eine Leihgabe möglich wäre. Einige Wochen später hatte ich dann die Samsung Portable SSD X5 (1TB) im Briefkasten.
Die Samsung SSD ist hervorragend verarbeitet und sieht m.E. auch schnittig aus. Auch wenn das Aussehen eines externen Laufwerkes nun wirklich keine kaufentscheidende Rolle spielt, schadet ein schickes Äußeres auch nicht. Durch die Lackierung und die geschwungenen Linien soll die SSD an ein Sportauto erinnern. Die rote Unterseite ist rutschhemmend und unempfindlich. Wenn der X5 am Computer hängt, leuchtet ein kleines rotes LED. Die Idee eine super schnelle SSD wie einen dynamischen Sportwagen aussehen zu lassen, mit einer Unterseite mit viel „Grip“, ist pfiffig – wenngleich der Ansatz auch etwas konstruiert erscheint. Die externe SSD sieht zwar delikat aus, das Gehäuse ist aber aus einer Magnesiumlegierung und soll einen Fall aus zwei Metern Höhe überstehen. Die robuste Eigenschaft des 150g SSD-Gehäuses ist m.E. viel wichtiger als der CW-Wert des Gehäuses.
Die eigentliche Musik spielt natürlich unter der „Haube“. Laut www.samsung.com liest die SSD mit 2.800 MB/s und schreibt mit 2.300 MB/s. Das kann ich subjektiv bestätigen. Mein Eindruck ist, dass die Samsung Portable SSD X5 rasend schnell ist. Ich habe viele Daten hin und hergeschoben und die Transfers waren umgehend abgeschlossen. Dabei wurde das Gehäuse nie richtig warm, was wahrscheinlich an der automatischen Steuerung der Betriebstemperatur liegt.
Durch die kompakten Maße und die Robustheit spielt die Samsung X5 SSD ihre größten Stärken im mobilen Einsatz aus. Gerade wenn „on location“ große Datenmengen transferiert und transportiert werden müssen, sticht die Samsung Portable SSD X5 aus der großen Flut an mobilen Speichern hervor. Damit passt die externe Samsung SSD zu Kreativen, die regelmäßig mit riesigen Datensätzen arbeiten. Hier denke ich u.a. an Video-Files oder 3D-Renderings. Für professionelle Fotografen eignet sich die SSD natürlich auch. Für Fotografen gibt es allerdings Alternativen, die günstiger sind und auch den Job erledigen - wenn auch nicht so schnell, sicher und sexy. Richtige Nachteile habe ich nicht gefunden. Ich hätte mir lediglich gewünscht, dass es eine Art Kabelmanagement gäbe oder auch nur eine kleine Tasche, die sowohl, dass Anschlusskabel, als auch die X5 hält, im Lieferumfang ist.
Werde ich mir die Samsung X5 SSD kaufen? Würde ich nicht nur Fotos, sondern auch 4k-Videos drehen, dann sofort. Als reiner Fotograf, fällt mir die Entscheidung nicht ganz so leicht. Bei einem super Angebot, würde ich zuschlagen. Momentan genieße ich aber noch den Luxus, auch mal einige Minuten länger auf das Ende eines Datentransfers warten zu können. Ich werde daher noch die Preisentwicklung von SSDs im Allgemeinen und der Samsung X5 im Speziellen beobachten. Fakt ist, dass die SSD in Kombination von Geschwindigkeit und Portabilität zum Testzeitpunkt in einer eigenen Liga spielt.